Knochenaufbau als Basis für eine erfolgreiche Zahnimplantation
Zahnimplantate erfordern eine stabile Knochenbasis. Nur dann finden sie zuverlässig festen Halt und sind dauerhaft hoch belastbar.
Diagnostiziert Ihr Chirurg einen zu geringen Knochen um ein genügend dimensioniertes Implantat zu setzen, ist ein Knochenaufbau erforderlich. Dabei handelt es sich um einen kieferchirurgischen Eingriff, der mit äußerster Präzision an die individuelle Situation angepasst wird.
Die verschiedenen Methoden des Knochenaufbaus
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um den Kieferknochen auf eine Zahnimplantation perfekt vorzubereiten. Am häufigsten ist die notwendige Verbreiterung des Knochens, aber auch ein Aufbau in der Höhe kann erforderlich werden.
Auf diese Weise erhält beinahe jeder Patient die Chance auf Zahnimplantate.
Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial oder Eigenknochen
Ob Knochenersatzmaterial verwendet wird oder ein Transplantat aus Eigenknochen erforderlich ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab. So erfordern stark ausgeprägte Knochendefekte zumeist die Verwendung oder Beimischung von eigenem Knochen.
Aber es gibt auch Gründe, die für den Einsatz von Knochenersatzmaterial sprechen, wie der Sinus Lift, kleinere knöcherne Defekte oder die Vermeidung einer aufwendigeren Knochenentnahme.
Knochentransplantation
Ist für den Knochenaufbau eigener Knochen erforderlich bietet sich die Knochentransplantation an. Für diesen Zweck entnimmt Ihr Chirurg in der Regel Knochen aus der Region vom Kieferwinkel (hintere Teil im Unterkiefer). Der gewonnene Knochen kann durch verschiedene Techniken bearbeitet und dann an die entsprechende Stelle transplantiert werden.
Können Knochenaufbau und Zahnimplantation gleichzeitig erfolgen?
Ist der stabile Halt des Implantats im Knochen gewährleistet, spricht bei bestimmten Knochenaufbau-Methoden nichts dagegen, die Implantation zeitgleich mit dem Knochenaufbau. durchzuführen.
Je nach Indikation muss individuelle entschieden werden ob verlorengegangener Knochen zeitgleich mit der Implantation oder im Vorfeld durch eine zusätzliche Operation wieder aufgebaut werden muss.